Allergie gegen Katze — nie wieder…

Wie aus dem Nichts ent­wi­ckelt sich bei man­chen Kat­zen­be­sit­zern plötz­lich eine All­er­gie gegen ihren Lieb­ling. Der Kör­per reagiert mit Augen­schwel­lung, quä­len­dem Juck­reiz, Haut­rö­tun­gen bis hin zu Asth­ma gegen die an Tier­haa­ren haf­ten­den Pro­te­ine, die durch Lecken bei der Fell­pfle­ge an den Haa­ren haf­ten. Bei die­ser Art von All­er­gie fin­det eine soge­nann­te Anti­gen-Anti­kör­per-Reak­ti­on statt. Selt­sa­mer­wei­se wird die All­er­gie oft nur von bestimm­ten Kat­zen aus­ge­löst. Ich möch­te hier von einem Fall­bei­spiel aus mei­ner Heil­pra­xis berichten.

Mei­ne Pati­en­tin klag­te unter star­kem Juck­reiz und Haut­ek­ze­men an bei­den Hän­den und Unter­ar­men. Mei­ne Tes­tun­gen deu­te­ten auf Kat­zen­haar-All­er­gie hin. Ich bat sie, beim nächs­ten Ter­min Haa­re ihrer Kat­zen mit­zu­brin­gen. Inter­es­san­ter­wei­se stell­te sich her­aus, dass sie nur auf die Haa­re ihres roten Lieb­lings­ka­ters all­er­gisch war, nicht aber gegen ihre bei­den schwar­zen weib­li­chen Kat­zen. Die Behand­lung erfolg­te mit einer Kat­zen­haar-Noso­de von Haa­ren des Katers, Schüss­ler-Salz Nr. 2 Cal­ci­um phos­pho­ri­cum D6. Kine­sio­lo­gisch tes­te­te ich psy­cho­so­ma­ti­sche Zusam­men­hän­ge. Die All­er­gie trat eini­ge Zeit auf, nach­dem die Pati­en­tin regel­mä­ßig für die Haus­ge­mein­schaft Mit­tag­essen gekocht hat­te. Nach Aus­sa­gen der Pati­en­tin mach­te ihr das anfangs gro­ße Freu­de, weil sie die Gesprä­che bei gemein­sa­men Mahl­zei­ten sehr genos­sen hat­te. Lei­der ver­ab­schie­de­ten sich die Mit­be­woh­ner dann nach und nach immer schnel­ler nach dem Essen. Es stell­te sich her­aus, dass die Pati­en­tin mehr die Unter­hal­tung schätz­te und nicht das Kochen und dass sie sich nun aus­ge­nutzt fühl­te. Ander­seits konn­te sie es nicht fer­tig brin­gen, das offen zu kom­mu­ni­zie­ren. Ich ermu­tig­te sie, auf­rich­tig zu sich zu ste­hen und ihr Bedürf­nis nach zwi­schen­mensch­li­cher Gesell­schaft nicht mit Din­gen zu erkau­fen zu müs­sen. Wir such­ten gemein­sam nach Lösun­gen und die Pati­en­tin beleg­te dar­auf­hin einen Töp­fer­kurs in der Volks­hoch­schu­le und buch­te gleich zwei Bus-Rei­sen. Kurz dar­auf bedank­te sich mei­ne Pati­en­tin tele­fo­nisch. Sie wirk­te hei­ter und gelöst und ihre Kat­zen­all­er­gie war kom­plett verschwunden. 

Fazit:

Bei Kon­takt­all­er­gien soll­te man immer die zwi­schen­mensch­li­che Ebe­ne beleuch­ten und fol­gen­de Fra­gen klären:

Wo ver­bie­ge ich mich und tue Din­ge, die ich gar nicht mag, um Zunei­gung zu bekommen?

Was kann ich nicht los­las­sen, obwohl es mir offen­sicht­lich schadet?

Wovon habe ich die Nase voll?

Wo unter­drü­cke ich mei­ne Kreativität?

Was habe ich als Kind getan, um mich geliebt zu fühlen?

In wel­chen Lebens­be­rei­chen füh­le ich mich unfrei?

Was erwar­ten ande­re von mir, was erwar­te ich von anderen?

Wobei füh­le ich mich nicht wohl in mei­ner Haut? Wovor, von wem kann ich mich nicht abgrenzen?

Was brau­che ich, um glück­lich zu sein?

Was sind mei­ne wah­ren Bedürf­nis­se und wie kann ich sie mir auf ande­re Wei­se erfüllen?

Du brauchst Unter­stüt­zung, um Ursa­chen für dei­ne All­er­gie auf­zu­de­cken oder suchst alter­na­ti­ve Heilmittel?