Mondknoten — Schicksal und Chance

Die Mond­kno­ten sind Punk­te, an denen der Mond die Erde kreuzt, wenn er um uns herumfliegt. 

Genau­er gesagt, han­delt es sich um berech­ne­te Punk­te, an denen sich die Umlauf­bahn des Mon­des um die Erde kreuzt, wenn man sie in Bezug auf die Eklip­tik betrach­tet. Es gibt zwei Mond­kno­ten, den auf­stei­gen­den (auch Nord­kno­ten genannt) und den abstei­gen­den (auch Süd­kno­ten genannt) Mond­kno­ten. Der Nord­kno­ten ist der Punkt, an dem der Mond die Eklip­tik von Süden nach Nor­den kreuzt, wäh­rend der Süd­kno­ten der Punkt ist, an dem er die Eklip­tik von Nor­den nach Süden kreuzt.

Der Nord­kno­ten wird als Hin­weis auf das, was in die­sem Leben erreicht wer­den soll­te, betrach­tet, wäh­rend der Süd­kno­ten als Hin­weis dar­auf dient, wel­che Her­aus­for­de­run­gen oder The­men aus ver­gan­ge­nen Leben noch bewäl­tigt wer­den müs­sen, die für die per­sön­li­che Ent­wick­lung rele­vant sind.

Wie du viel­leicht schon erra­ten hast, sind die Mond­kno­ten wie eine hoch­bri­san­te Geheim­ak­te, in denen jede Men­ge Zünd­stoff steckt. Sie ent­hal­ten sozu­sa­gen den Code über die dunk­le Ver­gan­gen­heit eines jeden inkar­nier­ten Erden­bür­gers. Kar­ma! Die dunk­le Sei­te! Die Schattenpersönlichkeit! 

Aber kei­ne Panik! Im Horo­skop gibt es immer ein­ge­bau­te Flucht­tü­ren und Kron­zeu­gen-Schutz. Die Mond­kno­ten wer­den nicht nur als wich­ti­ge Hin­wei­se dar­auf betrach­tet, wel­che kar­mi­schen The­men uns noch beschäf­ti­gen, also die klei­nen dunk­len Ver­lo­ckun­gen der Schat­ten­per­sön­lich­keit, die wir hin­ter uns las­sen möch­ten. Wenn auf der einen Sei­te die­se Spring­teu­fel wie aus dem Off auf­tau­chen, gibt es auf der ande­ren Sei­te min­des­tens genau so vie­le hel­fen­de Engel­chen, die uns das zei­gen, was wir in die­sem Leben errei­chen sollten. 

Der süd­li­che Mond­kno­ten ent­hält Infor­ma­tio­nen, wo wir her­kom­men und der nörd­li­che Mond­kno­ten zeigt an, wo wir hin­sol­len. Über­all dazwi­schen ist das Reich der Dua­li­tät, das Schlacht­feld zwi­schen Gut und Böse. 

In der klas­si­schen Astro­lo­gie betrach­tet man die Mond­kno­ten in Zei­chen und Feld. Im Matrix-Life­code ana­ly­sie­ren wir 4 Mond­kno­ten-Tore und die genaue Lini­en-Qua­li­tät. Jedes Mond­kno­ten-Tor ist des­halb extrem wich­tig, weil es die Stra­te­gie bereit hält, wie wir uns am bes­ten ins gelob­te Land durch­schla­gen kön­nen ohne immer zwi­schen die Fron­ten oder gleich unter die Räder zu geraten.

Ein Bei­spiel: Die kar­mi­schen Lern­auf­ga­ben im Zusam­men­hang mit dem nörd­li­chen Mond­kno­ten in der Jung­frau kön­nen dar­in bestehen, dass die Per­son lernt, auf ihre Gesund­heit zu ach­ten, sorg­fäl­ti­ger und effi­zi­en­ter zu wer­den und dar­an zu arbei­ten, ihre emo­tio­na­le Sei­te zu stär­ken, statt sich in Details zu ver­ir­ren oder zum gesund­heit­li­chen Hypo­chon­der zu wer­den. Es geht auch dar­um, die eige­nen Bedürf­nis­se und Gren­zen bes­ser zu ver­ste­hen und sich aktiv um deren Erfül­lung zu küm­mern. Es wird Arbeits­ein­satz erfor­dern, um das zu erreichen. 

Der süd­li­che Mond­kno­ten steht immer in dem im Tier­kreis ent­ge­gen­ge­setz­ten Zei­chen. Im Fal­le unse­res Bei­spiels nörd­li­cher Mond­kno­ten in der Jung­frau wür­de der Süd­li­che Mond­kno­ten auto­ma­tisch in den Fischen stehen. 

Befin­det sich der süd­li­che Mond­kno­ten in den Fischen, wird in der Astro­lo­gie ange­nom­men, dass die Per­son in ver­gan­ge­nen Leben bereits Erfah­run­gen mit den The­men der Fische gemacht hat und dass in die­sem Leben bestimm­te Lern­auf­ga­ben und Her­aus­for­de­run­gen in Bezug auf die­se The­men bestehen. Die Fische sind ein Was­ser­zei­chen und wer­den mit Empa­thie, Sen­si­bi­li­tät, Spi­ri­tua­li­tät und der Fähig­keit, sich mit ande­ren zu ver­bin­den asso­zi­iert. Wenn der süd­li­che Mond­kno­ten in den Fischen steht, kann dies bedeu­ten, dass die Per­son in frü­he­ren Leben star­ke emo­tio­na­le Bin­dun­gen zu ande­ren hat­te und mög­li­cher­wei­se Schwie­rig­kei­ten damit, ihre eige­nen Bedürf­nis­se und Gren­zen zu verstehen.

Die kar­mi­sche Lern­auf­ga­be kann dar­in bestehen, dass die Per­son in die­sem Leben ler­nen muss, ihre eige­nen Bedürf­nis­se und Gren­zen zu wah­ren und gleich­zei­tig eine Ver­bin­dung zu ande­ren auf­zu­bau­en, ohne sich in deren Pro­ble­men und Emo­tio­nen zu ver­lie­ren. Es geht dar­um, eine gesun­de Balan­ce zwi­schen Empa­thie und Selbst­für­sor­ge zu fin­den und sich auch auf die mate­ri­el­le Ebe­ne des Lebens zu kon­zen­trie­ren, anstatt in den Schwie­rig­kei­ten ande­rer zu ertrin­ken. Immer­hin kann man nicht die gan­ze Welt ret­ten! Zu erwäh­nen wäre auch, dass die Nei­gung zu Selbst­be­täu­bung besteht und Spi­ri­tua­li­tät mit Spi­ri­tuo­sen ver­wech­selt wer­den könn­te. Genau­er gesagt, ver­leug­net man bis­wei­len die eige­nen Pro­ble­me und taucht dann auch ger­ne mal so eben in Schein­wel­ten ab. Die See­schlacht tobt in die­sem Fal­le unter Was­ser im Reich Nep­tuns und der Gefühlswelt.

Ins­ge­samt sol­len uns die Mond­kno­ten dar­an erin­nern, dass wir uns auf unse­re eige­nen Talen­te und Fähig­kei­ten kon­zen­trie­ren müs­sen, um das Bes­te aus unse­rem Leben zu machen. Und wenn wir die­se kar­mi­schen Lek­tio­nen gemeis­tert haben, winkt als Lohn ein glück­li­che­res und erfüll­te­res Leben.

In der vedi­schen Astro­lo­gie spie­len die Mond­kno­ten eine zen­tra­le Rol­le. Hier heis­sen sie Rahu (Nord­kno­ten) Dra­chen­kopf und Ketu (Süd-Kno­ten) Drachenschwanz.

Auf kol­lek­ti­ver Ebe­ne betrach­tet sind die Mond­kno­ten auch sehr inter­es­sant! Im Augen­blick (Mai 2023) steht der süd­li­che Mond­kno­ten im Skor­pi­on und der nörd­li­che Mond­kno­ten im Stier. Und was soll uns das nun wie­der sagen? Zusam­men mit unse­ren per­sön­li­chen Mond­kno­ten-The­men wird auch noch das glo­ba­le The­ma Macht, Kon­trol­le und Risi­ko (Skor­pi­on) her­ein­spie­len und es gilt, gesun­de Selbst­für­sor­ge zu üben und zu prü­fen, wel­che Wer­te denn wich­tig sind und die es zu bewah­ren gilt. Die Men­schen soll­ten sich nicht so sehr von Obrig­kei­ten unter­but­tern las­sen und sich um ihre Ange­le­gen­hei­ten küm­mern und auch dar­um, für ihre eige­ne Sicher­heit zu sor­gen. Natür­lich beschrei­ben die Tore und Lini­en und die damit ver­knüpf­ten Sabi­schen Sym­bo­le noch viel genau­er, wor­um es gera­de in der Welt geht und wohin die Ener­gie flies­sen sollte.

Natür­lich gibt es da noch soviel mehr zu erzäh­len. Über die Mond-Kno­ten gibt es gan­ze Bän­de in der Astro­lo­gie. Noch­mal zusam­men­fas­send: die Nord­kno­ten bestim­men die Marsch-Rich­tung und die­nen als Kom­pass. Die Süd­li­chen Mond­kno­ten sind die Rich­tung in die wir nicht mehr gehen soll­ten, wenn wir uns da genug aus­ge­tobt und unse­re Lek­tio­nen gelernt haben, die sie für uns bereit haben. Man kann das Trai­nings­pro­gramm lei­der nicht gänz­lich ver­mei­den, aber weni­ger anstren­gend ist ja auch schon mal klasse!

Weisst du, wo dei­ne Mond­kno­ten lie­gen und wel­che Lek­tio­nen sie für dich bereit halten?

Ger­ne erzäh­le ich dir in einer Hap­py-Hour-Ses­si­on detail­liert, was dei­ne The­men sind und mit wel­cher Stra­te­gie du ohne zu gros­se Umwe­ge und Schlach­ten ins gelob­te Land kommst.

Herz­lichst,

Chris­tia­ne